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Alter Flugplatz Bonames

Natur- und Freizeitgelände
Auf dem insgesamt 4,5 Hektar großen Gelände des ehemaligen amerikanischen Militärflugplatzes ist ein einmaliges Natur- und Freizeitgelände entstanden - der Alte Flugplatz Bonames. Das Landschaftsschutzgebiet gehört zum GrünGürtel Frankfurt. Die Landschaftsarchitekten Markus Gnüchtel und Roland Nagies wurden für ihre planerische Neuinterpretation des "Alten Flugplatzes Niddawiesen" -so die ursprüngliche Bezeichnung- mit dem Landschaftsarchitektur-Preis 2005 geehrt.

Ausflugsziel und Naherholungsgebiet
Der "Alte Flugplatz Bonames" ist heute ein beliebtes Ausflugsziel - ein Ort für Entspannung, Sport und Spiel für Kinder und Erwachsene, Singles und Familien. Radfahrer, Jogger, Geher, Scater und Inlinescater haben hier ebenso ihren Platz wie Menschen, die Ruhe suchen. Naturliebhaber erfreuen sich an den renaturierten Flächen, den Pflanzen und Tieren.

Wer möchte, kann im ganzjährig geöffneten Tower-Café einkehren. Es ist von Montag bis Samstag von 11.30 Uhr bis 18 Uhr (durchgehend warme Küche), So. und Feiertag 10 - 18 Uhr geöffnet.
Sommeröffnungszeiten folgen.
Zugänge und Sanitärräume für Menschen mit Behinderung sind vorhanden.
Betreiberin ist die SFG - Servicegesellschaft für Frankfurt und den Grüngürtel gGmbH 
Telefon: 069/95048532

Neben dem Tower stellt das Feuerwehrmuseum Frankfurt/RheinMain
Helme, Uniformen, Ehrenabzeichen, Geräte und auch einige Oldtimerfahrzeuge aus. Unikate sind eine Überlandspritze aus dem Jahr 1929 und eine Automobilspritze von Magirus aus dem Jahr 1933. Das Museum ist jeden Sonntag von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro, für Kinder 1 Euro. Telefon 069/53056819

Die Naturschule Hessen, eine gemeinnützige Einrichtung, bietet Kindern, Erwachsenen und Familien spannende Naturerlebnisse. Die Aeronautenwerkstatt, eine Gruppe innerhalb des Vereins Umweltexploratorium e.V., führt auf der ehemaligen Start- und Landebahn und im Kleinen Hangar mit Kindern und Erwachsenen Experimente zum Fliegen durch.

An Wochenenden zwischen April und Oktober stehen den Besuchern Landschaftslotsen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie bieten Führungen an und erklären rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Tieren und Pflanzen.
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Pflanzen und Tiere
Seit 2004 untersuchen der Zoologe Andreas Malten und der Botaniker Dirk Bönsel vom Forschungsinstitut Senckenberg im Auftrag des Umweltamtes des Stadt Frankfurt die Tier- und Pflanzenarten auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes. Eine im Jahr 2010 vorgelegte Studie dokumentiert für die Zeit von 2004 bis 2008 370 verschiedene Pflanzenarten auf dem einstmals versiegelten Gelände. Darunter sind 27 Moose und einige gefährdete oder geschützte Pflanzen wie das Kleine Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum) oder das Ruhr-Flohkraut (Pulicaria dysenterica).

In der Fauna ist die Zahl der gefährdeten und/oder geschützten Arten höher. Hunderte von Seefröschen bevölkern den Teich, auf dem Wasserfeder und Fieberklee wachsen. Von 21 Amphibienarten, die wir in Deutschland kennen, sind bereits neun Arten am Alten Flugplatz Bonames heimisch geworden. Darunter seltene und in ihrem Bestand gefährdete Tiere wie der Laubfrosch, die Wechsel- und die Kreuzkröte.

Auch Zwergtaucher, Wasserralle und Rohrammer haben sich angesiedelt. Durchziehende Vögel wie Limikolen, Enten, Zwergschnepfen, Bekassine und Waldwasserläufer sowie Krick- und Knäkenten rasten hier zur Futteraufnahme.
Von den in Deutschland vorkommenden rund 3.000 Arten brüten hier 45 Vogelarten, dazu kommen noch Durchzügler und Fressgäste. Insgesamt sind, je nach Jahreszeit, etwa 90 verschiedene Vogelarten zu beobachten. Darunter auch etwa 15 stark gefährdete und sehr seltene Arten.

Die Artenbilanz kann sich sehen lassen:
Vögel: 82; Amphibien: 9; Reptilien: 1; Libellen: 26; Tagfalter: 20; Heuschrecken: 15; Laufkäfer: 90; Spinnen; 128; Weberknechte: 8.
Insgesamt sind es 369 Tierarten, von denen etwa 70 mit einem Gefährdungsgrad in den Roten Listen Deutschlands oder Hessens verzeichnet sind.

Hier finden Sie Fotos von Tieren und Pflanzen auf dem "Alten Flugplatz Bonames"
#Fotostrecke

Umgestaltung des Geländes
Die Spuren der Geschichte sollten erhalten bleiben. Trotzdem sollte insbesondere die Natur zu ihrem Recht kommen.
Die mit Beton und Asphalt befestigten Flächen des viereinhalb Hektar großen Geländes wurden umgestaltet und teilweise entsiegelt. Der Zaun wurde entfernt. Das Abraumaterial verblieb auf dem Gelände. Es entstanden daraus Abgrenzungen in Form von Gitterkörben, so genannte Gabbione. Zerkleinertes Material wurde nach Größe getrennt im nordwestlichen Teil des Geländes auf sieben Geröllfeldern deponiert. Besucher können so beobachten, wie die Natur in unterschiedlicher Intensität diese Flächen zurückerobert.

Aus den Platten der ehemals elf Abstellplätze für Hubschrauber entstanden unterschiedliche Räume: Gestapelt zu einem Aussichtspunkt, gelegt wie ein Weg oder verkantet zu einem Gebirge aus Zacken. Die Start- und Landebahn bleibt nahezu vollständig erhalten. Nur am westlichen Teil bleibt nur ein schmaler Mittelstreifen bestehen.

Über die Nidda wurde eine Brücke gebaut, die den Hölderlinpfad an die Regionalparkroute von Frankfurt nach Bad Homburg anschließt. Seit 2007 trägt die Brücke den Namen des 2006 verstorbenen Frankfurter Schriftstellers, Lyrikers und Zeichners Robert Gernhardt. Auf dem Geländer der Brücke sitzt sein "GrünGürtel-Tier", eine Bronzeplastik. Auf der Tafel darunter steht zu lesen: "GrünGürtel-Tier" zuerst gesehen und gezeichnet 2002 und erstmals nach der Natur geformt 2005 von Robert Gernhardt".

Bei allen Maßnahmen werden die Freizeitbedürfnisse der Menschen und insbesondere die Maßnahmen zum Schutze der Natur berücksichtigt.

Liegestühle
Wem die vorhandenen Sitzgelegenheiten nicht ausreichen, der kann gegen Pfand unentgeltlich einen Liegestuhl leihen. 50 davon sind vorhanden.


Feuerwehrmuseum
Nidda
Junger Forscher
Galände zwischen Bahn und Tower
GrünGürtel-Tier
Tower
Ehemalige Start- und Landebahn
Alter Flugplatz Bonames
Zikaden Erdkröte

Details / Vorgaben
Bauaufgabe
Konversion des ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes

Material und Vegetation
Verwndung vorhandener Materialien. Entwicklung der Vegetation durch Sukzession, aufgebrochene beton- und Asphaltflächen, mit Abbruchmaterial gefüllte Gabionenkörbe, Neupflanzung von Bäumen vor dem Tower-Café aus einer Mischung von einheimischen Laubbäumen.

Fertigstellung: 2004
Fläche: 77.000 Quadratmeter
Kosten: etwa 900.000 Euro

Pflanzliste
Neupflanzungen im Baumhain:
16 Stieleichen (Quercus robur),
7 Winterlinden (Tilia cordata),
8 Schwarzerlen (Alnus glutinosa),
6 Gewöhnliche Eschen ( Fraxinus excelsior),
7 Gemeine Traubenkirschen (Prunus padus),
3 Bergahorn (Acer pseudoplatanus),
4 Silberweiden ( Salix alba)

Pioniervegetation auf den Sukzessionsflächen
Salweide (Salix caprea),
Birken in Arten (Betula),
Pappeln in Arten (Populus)

Auftraggeber
Grünflächenamt Frankfurt am Main

Luftraum während der Brutzeit
Während der Brutzeit von 15. März bis 15. Juli gehört der Luftraum den Schmetterlingen und Vögeln. Das Steigenlassen von Drachen ist in dieser Zeit nicht erlaubt. Motorgetriebene Modellflugzeuge haben ganzjähriges Startverbot.

Grillplatz
Offenes Feuer und Grillen sind nicht erlaubt. Die Möglichkeit zum Grillen besteht in dem benachbarten Nordpark.
#Grillplätze / Grillhütten

Historisches
Auf den Niddawiesen, die von Kalbacher Bauern als Weideland und Mähwiesen genutzt wurden, baute die U.S.-Army nach dem Zweiten Weltkrieg einen Flugplatz für Kleinflugzeuge. Nach einem amerikanischen General benannten sie ihn "Maurice Rose Army Airfield". In den 50er Jahren wurde das Gelände für Starts und Landungen von Hubschraubern ertüchtigt. In den 70er Jahren diente der Flugplatz dem 11th Aviation Battalion als militärischer Übungsplatz. Jeden Tag kam es auf der 750 Meter langen Landebahn zu rund 90 Starts und Landungen. Nach Verabschiedung der Hubschrauberstaffel der U.S.-Army im September 1992 wurde das Gelände an das Bundesvermögensamt übergeben. Bereits ein Jahr später wurde es unter Landschaftsschutz gestellt und 2003 der Stadt Frankfurt übereignet.

Der "Alte Flugplatz Bonames" ist ganzjährig frei begehbar.
Der Eintritt ist frei.
Besucher sind immer willkommen.
Weitere Informationen:
#Frösche und Kröten (pdf, 941 KB)


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Deutschland
Hessen
Region Rhein Main

Alter Flugplatz Bonames
Frankfurt-Bonames
Am Burghof 55
Kontakt:
069-212-39100
Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main

Eintritt frei

U-Bahnlinie U2 bis Kalbach, dann 10-15 Minuten dem ausgeschilderten Fußweg entlang des Kalbacher Weges folgen.
Bus 27 bis Nordpark


erlaubt erlaubt


direkt am alten Flugplatz


Unser Dank gilt dem Dipl.-Zoologen Andreas Malten und dem Dipl.-Botaniker Dirk Bönsel vom Forschungsinstitut Senckenberg, die uns Tier- und Pflanzenfotos zur Verfügung gestellt haben (siehe #Fotostrecke).

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