Als Mitte des 19. Jahrhunderts im Rhein-Main-Gebiet die Industrialisierung begann und Maschinenkraft die Muskelkraft ersetzte, benötigten die Firmen für die Rotationsmaschinen, Turbinen, Dampfmaschinen und Kraftwerke neue Hallen. Es entwickelte sich eine Industriearchitektur, in der Historismus, Neoklassizismus und die Bauhausepoche vertreten war. Oft sind diese Objekte in Industriewerken eingebettet und -leider- für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Neben den Industriebauten geht natürlich die Industriealisierung und der damit Wohnungsbau für die Beschäftigten einher.
Mit seiner zentralen Lage und den Verkehrsknoten Frankfurter Flughafen
und Frankfurter Autobahnkreuz, den Schienenverbindungen in alle Richtungen sowie der Wasserstraße Main war das Rhein-Main-Gebiet prädestiniert zur Ansiedlung von Industrien.
Ab 2001 wurde von der Frankfurter Rundschau zusammen mit Dr. Peter Schirmbeck, dem ehemaligen Leiter des Museums in Rüsselsheim als wissenschaftlicher Ansprechpartner, die Route der Industriekultur entwickelt. Darin wurden 40 Stationen zwischen Bingen und Aschaffenburg exemplarisch ausgewiesen und vorgestellt.
Parallel dazu gab die damalige Planungsleiterin der Stadt Rüsselsheim, Marie-Luise Meiners, während einer Besprechung des Umlandverbandes die Anregung, etwas mit dem und für das industrieelle Erbe zu tun.
2005 sind schon über 150 Objekte für die Route der Industriekultur identifiziert. Es handelt sich um Orte, die historisch bzw. bauhistorisch von Bedeutung sind oder als technisch wichtige Leistungen in Architektur und Ingenieurwesen anzusehen sind. Es handelt sich um Industrieanlagen wie Fabriken und Kraftwerke aber auch Einrichtungen des Verkehrs sowie der Erholung.
2010 gibt es unter dem Thema "Automatisierung - Mensch und Maschine": "Ein Verhältnis, das unser Aller Alltag prägt"
240 Veranstaltungen an 125 Orten.
2019 gibt es
mehr als 190 Programmpunkte laden zu gemeinsamen Touren durch die Region FrankfurtRheinMain ein. Vorgestellt werden aktuelle Produktionsstätten wie Sappi bei Stockstadt am Main. Fabrikanlagen aus verschiedenen Epochen der Industrialisierung können auf regionalen Touren mit dem Fahrrad oder Schiff besichtigt werden. Mit dabei sind Handels- und Umschlagplätze wie die Börse in Frankfurt, Verkehrs- und Verwaltungsbauten wie der Lokschuppen in Darmstadt und der repräsentative Peter-Behrens-Bau in Frankfurt, aber auch Arbeitersiedlungen wie die Cramer-Klett-Siedlung in Gustavsburg. Anlagen der Verund Entsorgung wie das Heizkraftwerk West in Frankfurt und der Deponiepark in Flörsheim-Wicker öffnen ihre Tore.
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