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Zoo Frankfurt

"Tiere erleben - Natur bewahren"
Der Zoologische Garten Frankfurt, der jährlich von etwa 900.000 Besuchern frequentiert wird, präsentiert auf einer Fläche von 11 Hektar etwa 4800 Tiere aus etwa 560 Arten. Er zählt damit zu den kleinsten und tierreichsten Zoos in Deutschland.
Zur Betreuung der Tiere, für wissenschaftliche Arbeiten und für die Verwaltungsaufgaben stehen etwa 150 Mitarbeiter zur Verfügung. Sie sorgen auch dafür, dass jährlich u.a. etwa 20 Tonnen Fleisch, 16 Tonnen Fisch, 65 Tonnen Äpfel und 36 Tonnen Karotten an die Tiere verfüttert werden.

Der wissenschaftlich geführte Frankfurter Zoo mit Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch und den Wissenschaftlern beteiligt sich weltweit an Konferenzen und Symposien. Die Erhaltung der Arten ist eines der herausragenden Ziele. Darunter fällt u.a. die Erhaltungszucht der Nashornleguane, Gorillas, Mähnenwölfe und Waldhunde.
Weltruf erlangte der Frankfurter Zoo durch die erstmals gelungene Zucht aller vier Menschenaffenarten (Gorillas, Orang-Utans, Bonobos und Schimpansen).
Es ist auch das Bestreben, die Tierhaltung und die Tierzucht auf dem neuesten Stand zu halten. Auch ist der aktive Natur- und Artenschutz selbstverständlich.
Das "grüne Paradies mitten in der Stadt", wie der Zoologische Garten sich selbst bezeichnet, möchte seinen Besuchern auch ein Naturerlebnis bieten.

Tiere
Die Achatschnecke (beliebt bei Feinschmeckern, gefürchtet als Schädling), die Brillenblattnase (eine Fledermaus aus Südamerika), die Chuckwallas (Leguane aus Nordamerika), die Goldbrüstchen (Prachtfinken, die als kleinste Prachtfinkenart südlich der Sahara beheimatet sind), die Riesenschlange Hundskopfboa, der im Ozean vorkommenden Krake, der blaue Pfeilgiftfrosch aus Südamerika, die Schwarzen Brüllaffen aus Südamerika, der Weißkopfsaki, der ebenfalls aus Südamerika stammt, bis hin zum Zwergseidenäffchen sind nur einige der Tiere, die hier aufgezählt werden. Sie sind artgerecht in unterschiedlichen Häusern, Volieren und Freigehegen untergebracht.

Exotarium
In dem Exotarium befindet sich
- die über 100 Jahre alte Aquarienhalle mit den Salz- und Süßwasserbecken, mit den unterschiedlichen Klimazonen wie der Südpollandschaft mit Eselspinguinen und der Amazonaslandschaft mit Buntbarschen und anderen typischen Fischarten, wobei die Einrichtung aus Pflanzen, Steinen und Landzonen so genau wie möglich der Natur nachgebildet sind.
- die Reptilienhalle mit den Terrarien und dem Insektarium, in dem Spinnentiere und andere Wirbellose Tiere zu sehen sind.

Nachttierhaus
Das nach Prof. Dr. Dr. Grzimek, dem berühmten Zoologen und langjährigen Direktor des Frankfurter Zoos, benannte Haus wurde 1978 eröffnet und ist eines der größten Nachttierhäusern Europas. Es beherbergt nachtaktive Tiere wie Faultiere, Fledermäuse, afrikanische Erdferkel, Nachtaffen und Buschbabys. Für die Tiere wurde quasi der Nacht zur Nacht gemacht, damit die Besucher deren Aktivitäten beobachten können.

Robbenklippen
Die Zwergseebären und Seehunden stehen Becken von 900 bzw. 400 Kubikmeter bei einer Tiefe von bis zu vier Meter zur Verfügung. Die Besucher können die Tiere von einem unter den Becken liegenden Tunnel aus durch große Unterwasserfenster beobachten.

Menschenaffenhaus (Borgori-Wald = Kunstwort aus Bonobo, Orang-Utan und Gorilla)
Das Haus wurde 2008 eröffnet. Die Außenanlage 2009. Insgesamt steht eine Fläche von etwa 10.000 qm zur Verfügung. Im Innenbereich wird für Tier und Mensch ein tropisches Klima erzeugt. Die Illusion in einem Dschungel zu sein, wird durch die vielen Pflanzen und einen Wasserfall hervorgerufen. Die Natur wurde in Form von Bäumen, Sträuchern, Steinen und Naturboden ins Menschenaffenhaus geholt.

Bärenburg
Bereits im ersten Zooführer von 1860 wurden Braun- und Eisbären genannt. Die Bedingungen und Gehege haben sich, auch unter der Berücksichtigung möglichst artgerechter Haltung, stark verändert.
Eine Anlage für Bären wird derzeit (2011) im Eingangsbereich neu gebaut. Die alte Anlage wurde 2010 geschlossen. Die Tiere wurden in anderen Zoos untergebracht. Zwei weibliche Lippenbären flogen nach Singapur. Der männliche Malaienbär reiste nach Frankreich und das Malaienbär-Weibchen lebt jetzt im Zoo in Basel.

Katzendschungel
Hier können Asiatische Löwen, von denen es vermutlich nur noch knapp unter 200 Individuen im fortpflanzungsfähigen Alter gibt, Sumatratiger, die vom Aussterben bedroht sind und die aus den tropischen Regenwäldern von Sri Lanka stammenden Rostkatzen beobachtet werden.

Aber auch die Flamingolagune, das Giraffenhaus, das Nashornhaus oder das Flusspferdbecken sind einen Besuch wert.

Rote Liste IUCN
Rote Liste der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN)
In dieser Liste wird Ausmaß der Bedrohung einer Art aufgeführt. Im Frankfurter Zoo findet man Tiere die
- gefährdet
- stark gefährdet
- vom Aussterben bedroht oder
- in freien Wildbahn ausgestorben
sind. Die Gehege sind entsprechend beschildert.

Barrierefreiheit
- Ermäßigter Zooeintritt (GdB ab 80).
- Blinde und behinderte Menschen im Rollstuhl mit jeweils einer Begleitperson erhalten freien Eintritt.
- Rollstühle können ausgeliehen werden (Haupteingang, Pfand: Personalausweis)
- Behinderten-WC (gegenüber dem Haupteingang, Schlüssel an der Kasse)
- Gelände und Häuser sind weitgehend barrierefrei. Ausnahme bildet die obere Etage im über 100 Jahre alten Exotarium.

Sanitäre Einrichtungen
Vorhanden in den Eingangsbereichen und in verschiedenen Häusern.
Wickeltische im Eingangsbereich Rhönstraße und im Borgori-Wald (Menschenaffenhaus).

Fütterungszeiten
Robbenklippen (außer Montag):
11 und 15.30 Uhr
Exotarium:
Pinguine (außer Freitag):
10.45 und 15.45 Uhr
Krokodile donnerstags: 15.15 Uhr
Tropengewitter im Exotarium: 11.30 und 15.30 Uhr

Gastronomie
Kalte und warme Speisen: Zoo-Terrasse, Grillwagen, Waffel-Pavillon und im Sombrero, dem Mexikaner im Zoo

Eintritt
Erwachsene: 8 Euro
Kinder / Jugendliche (6-17): 4 Euro
Kinder unter 6 Jahren: frei
Ermäßigt: 4 Euro
Familien: 20 Euro (2 Erwachsene und maximal 4 Kinder) 20 Euro
Weitere Info, Tel.:

Für Kinder
- Spielplatz (Nähe Exotarium) mit Klettergerüsten, einem Sandbereich und Picknickplatz.
- Bollerwagen können an den Kassen gegen Gebühr ausgeliehen werden.
- der Streichelzoo ist täglich von 14 bis 16 Uhr (barrierefrei) geöffnet.

Tierpatenschaften
Tierpatenschaften sind möglich und erwünscht.
Jeder Pate erhält eine Urkunde und eine Kurzbeschreibung des "Patentieres". Auf Wunsch wird der Name auf der Patentafel und auf der Internetseite des Zoos veröffentlicht.
Tel.: 069/212-43080

Praktikum (Tierpflege)
Tel.: 069/212-34570


Affenliebe
Erdmännchen
Giraffe
Alpaka
Kennzeichen D-ENTE, ein Nachbau von Grzimeks Flugzeug
Nachttierhaus
Spielplatz
Gorillaweibchen Shira
Sumatra Tigerjunge Taru  und Asim (*5.5.2011)
Gorillababy, geb. 10. Juli 2012, Mutter: Rebecca, Vater: Viatu.

Geschichte
Der erste Frankfurter Zoo entstand 1858 im Leer'schen Garten im Frankfurter Westend an der Bockenheimer Landstraße von der „Zoologischen Gesellschaft Frankfurt“ (ZGF), einem Zusammenschluss wohlhabender Bürger, gegründet. Das Gelände war für 10 Jahre gepachtet worden. Es war der zweite Zoo (nach Berlin, 1844) in Deutschland.
Nachdem der Vertrag für das Gelände am Leer'schen Garten mehrfach verlängert wurde, konnte 1874das neue Domizil auf der Pfingstweide, einem ehemaligen Exerziergelände, bezogen werden. Das Zoo-Gesellschaftshaus wurde am 16. Dezember 1876 eröffnet. Es gab ein Rauch-, ein Billard- und ein Speisezimmer, einen kleinen und einen großen Saal, ein Tanzsalon sowie ein Musik- und Jägerzimmer. Vier Figuren, die die vier Jahreszeiten darstellten, schmückten die Fassade.
1915 wurde aus finanziellen Gründen der Zoologische Garten von der Stadt Frankfurt übernommen.
1944 wurde der Zoo bei Bombenangriffen fast vollständig zerstört, 90 Prozent der Tiere starben. Das Zoo-Gesellschaftshaus brannte aus.
Nach der Besetzung Frankfurts durch die amerikanischen Streitkräfte im Jahr 1945 sollten die restlichen Tiere getötet werden. Der zuständige Amtmann Fritz Acker und der Zooinspektor Gustav Lederer organisierten Futter bei den Frankfurter Bauern und retteten damit wenigstens die Tiere.
Der von den Amerikanern eingesetzte Bürgermeister Wilhelm Hollbach, ein Frankfurter Verleger, setzte schließlich
Prof. Dr. Dr. Bernhard Grzimek mit der Leitung des Zoos (1.5.1945) ein. Grzimek hatte in Berlin Erfahrung in der Verwaltung gesammelt und nutzte sein Verhandlungsgeschick sowie seine in Amerika erworbenen englischen Sprachkenntnisse zum Aufbau eines Netzwerkes und -nach einigen Widerständen- zur Wiedereröffnung des Zoos. Er scheute auch vor unkonventionellen Maßnahmen zur Erreichung seines Zieles nicht zurück. Auf einem Nachbargrundstück siedelte er Schausteller und einen Zirkus an und führte Volksfeste durch. Den direkten Zugang ließ er -ohne Genehmigung- sperren. Die Besucher mussten durch den Zoo gehen und Eintritt bezahlen. Dieses und ein weiteres angrenzendes Grundstück wurden später dem Zoogelände zugeschlagen.
Grzimek, Tierarzt und Verhaltensforscher (geb. 24.4.1909 in Neiße, gestorben am 13.3.1987 in Frankfurt am Main) war von 1945 bis 1974 Zoodirektor in Frankfurt. Durch seine Bücher ("Kein Platz für wilde Tiere", Enzyklopädie Grzimeks Tierleben in 13 Bänden), seinen Tierfilmen, die er zusammen mit seinem Sohn Michael produzierte und mit seiner Fernsehsendung "Ein Platz für Tiere" wurde er weltberühmt.
Seine Urne wurde neben der Urne seines Sohnes Michael, der im Januar 1959 bei einem Flugzeugabsturz während Filmarbeiten tödlich verunglückte, am Ngorongoro-Krater in der Serengeti beigesetzt.

Veranstaltungen
Der Zoologische Garten und das Palais im Zoo (Zoo-Gesellschaftshaus) bieten viele Veranstaltungen für Groß und Klein, für Einzelpersonen oder Gruppen, für Schulen und Vereine.
- Vorträge und Führungen
- Feiern im Zoo, z.B. im Katzendschungel oder im Exotarium
- Ferienprogramme
- Firmenveranstaltungen
- Tagungen
- Geburtstags- und Hochzeitsfeiern
- Mit Tierpflegern unterwegs
(Tel.: 069/212-43080)
- Zoopädagogik
(Tel.: 069/212-34436)

Auch körperlich oder geistig behinderte Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, Tiere hautnah kennen zu lernen. Tel.: 069/212-33735

Fazit
Der Frankfurter Zoo, einer der kleinsten und tierreichsten Zoos Deutschlands, bietet viele Möglichkeiten der Tier- und Naturbeobachtung, umfangreiche Informationen über Veranstaltungen, kindgerechte Einrichtungen, ist überwiegend barrierefrei und hat auch Oasen zum Ausruhen. Besucher sollten genügend Zeit mitbringen. Ein Besuch der sich lohnt.


Anreise mit dem ÖPNV
Sie erreichen den Zoo Frankfurt mit der U6/U7, der Straßenbahn Linie 14 und dem Bus Linie 31 (Haltestelle Zoo).

Anreise mit dem Auto
In unmittelbarer Nähe stehen folgende Parkhäuser zur Verfügung:
- Parkhaus Zoopassage: Grüne Straße 11
- Parkhaus City-Parkhaus Ost:
zwei Einfahrten: Waldschmidtstr. 43 oder Wittelsbacher-Allee 26
- Parkhaus Mousonturm: Waldschmidtstr. 6
- Parkhaus Klinik Rotes Kreuz: Königswarterstr. 19


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Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt
Tel.: 069 212-33735
E-Mail

Öffnungszeiten
an 365 Tagen im Jahr
Winterzeit
Okt. - März:
9 bis 17 Uhr
Sommerzeit
April - bis Sept.:
9 bis 19 Uhr

Abendöffnung im Exotarium
Von Okt. - März
jeden Freitag bis 21 Uhr. Die Hauptkasse ist dafür bis 19.30 Uhr besetzt. Die längere Öffnungszeit gilt nicht für den Zoo.

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