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Schlosspark Wolfsgarten

Geschichte
Der 57 Hektar große Schlosspark des Jagdschlosses Wolfsgarten wurde nachhaltig von Großherzog Ernst Ludwig, der von 1892 bis 1918 in Hessen regierte, geprägt. Neben dem Teich mit einer steinernen Bogenbrücke ließ er Säulen und Pergolen, sowie Brunnen und die beiden Kapellen errichten. Das 1902 für Prinzessin Elisabeth erbaute
Spielhaus, der
Japanische Garten und die   Rhododendrenpflanzen, die in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts gesetzt wurden, bilden die Attraktion dieser Anlage. Ein Gang durch die Parkanlage wird zum Erlebnis.

Landschaft
Die hier geschaffene Landschaft ist eine gelungene Komposition aus Laub- und Nadelbäumen, naturbelassenen Wiesen, Blumen, Sträuchern, lauschigen Plätzen zum Verweilen, historischen Gebäuden und Skulpturen, die durch breite Wege,   Springbrunnen und einen Teich mit Wasserpflanzen und Fröschen aufgelockert wird. Dazu zählt auch eine Eiche -ein Naturdenkmal- und ein Kalifornischer Mammutbaum. Kaiserlinden sind auf der "Königlich hessischen Lindenallee" zu finden. Ludwig von Hessen pflanzte 1941 eine Küstentanne (Abies grandis), 1911 wurde eine Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) gepflanzt. Weiterhin sind zu finden:
Walnussbaum, Tupelobaum (auch Nymphenbaum), Tulpenbaum, Amberbaum ("Andrew Henson" und Silver King"), Magnolien ("Gurkenmagnolie" und "Yellow Bird"), Schlangenhaut-Ahorn, Losbaum, Wüstenweide, Storaxbaum, Gefüllter japanischer Schneeball, Schneeglöckchenbaum, Chinesische Dattel (Ziziphus jujuba), Schuppenrindenhickory, Japanischer Ahorn und Farnzypressen.

Dendrologische Seltenheiten
Mit den Rhododendren-Pflanzungen wurde auf Weisung von Großherzog Ernst Ludwig schon um die Jahrhundertwende begonnen. Große Mengen Torf wurden mit der Eisenbahn nach Egelsbach und von dort mit Eselskarren nach Wolfsgarten transportiert. Von 1921 bis 1937 wurden die meisten Pflanzen, geordnet nach den Farben weiß-, rosa-, rot- und lilablühend, eingesetzt.
(Rhododendren (Singular: der Rhododendron) sind eine Gattung aus der Familie der der Ericaceae (Heidekrautgewächse) und seit etwa 300 Jahren in Europa bekannt. Es gibt über 1000 Arten. Die meisten sind in Asien heimisch. Es sind überwiegend immergrüne Sträucher, die im April/Mai blühen. Viele davon sind giftig (Grayanotoxin -Andromedotoxin- aus der Klasse der Diterpene)

Neben dem Schloss steht eine alte solitäre Eiche, die auf etwa 350-450 Jahre geschätzt wird. Ein Naturdenkmal.
Vor dem Nordtor steht eine
Pyramidenbuche (Fagus sylo. Dawyckii) die 1932 zum Geburtstag von Prinz Ludwig gepflanzt wurde.
Vor dem Damenbau im Schlosshof steht seit 1929 ein sehenswerter Ahorn.
1912 wurden zu beiden Seiten des Brückenweges vier Cryptomeria und 1911 im japanischen Garten vier japanische Schirmtannen
gepflanzt.
Seit 1906 entwickelt sich eine
Castania und seit 1907 eine Catalpa aurea (Trompetenbaum).
1908 wurde auf der Halbinsel im alten Teich eine Catalpa speciosa gesetzt.
Auf der Insel im neuen Teich steht eine 1903 gepflanzte
Sumpfzypresse (Taxodium dystichum).
An der Kalbsschneise befindet sich seit 1899 eine hängende Blutbuche und seit 1900 eine Pyramideneiche.

Parkteich
Der Parkteich besticht mit der geschwungenen 12 Meter langen Steinbrücke und dem angrenzenden japanischen Garten. Mit dem Aushub des Teiches wurde eine unterirdische Eiskammer abgedeckt. Diese wurde im Winter mit ausgesägten Eisblöcken bestückt. Hier wurden, bis in den Sommer hinein, Lebensmittel, vor allem Wildbret, gekühlt. Diese energiesparende Kühlanlage war bis 1953 in Betrieb.

Kapellen
Bonifaziuskapelle

Die aus Lärchenholz im norwegischen Blockhausstil 1911 errichtete Bonifaziuskapelle diente zuvor als Bühnenkulisse für die Oper Boris Godunow (Urfassung 1870. Die Handlung spielt in den Jahren 1598 bis 1605 in Russland und Polen).
Früher wurde die Kapelle mit den alten Buntglasfenstern, die etwa 45 Personen Platz bietet, häufig für Gottesdienste genutzt.
Zuletzt wurden hier die am 26. März 2007 geborenen Zwillinge von Heinrich Donatus Prinz und Landgraf von Hessen und dessen Ehefrau Floria-Franziska Marie-Luisa Erika, Paulina Elisabeth und Moritz Ludwig, getauft.

Gedenk- oder Ludwigskapelle
1957 ließ Prinz Ludwig die steinerne Gedenk- oder Ludwigskapelle in Erinnerung und zum Gedächtnis an seine 1937 bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückte Familie erbauen
( Park Rosenhöhe). Hier befinden sich auch die Sandsteintafeln verstorbener Familienmitglieder. Darunter auch die von Prinzessin
Margaret ( Schloss Wolfsgarten), der letzten Trägerin des Namens des einst großherzoglichen Familienzweiges und ihres Gatten Prinz Ludwig.

Eine weitere Tafel erinnert an Louis Earl of Mountbatten (25.6.1900-27.8.1979), einen Neffen, den letzten Vizekönig von Indien, der dessen Unabhängigkeit verhandelte. Er galt auch als Lieblingsonkel von Königin Elisabeth II und ihres Mannes Prinz Philipp. Er wurde am 27. August 1979 Opfer eines Attentats der Irish Republican Army.


Rhododendronblüte
Eiche - Naturdenkmal im Schlosspark Wolfsgarten
Rosa blühender Rgododendron
Seeufer
Teichbrücke, 2011 teilrenoviert (schlossseitig)
Sandsteinbank vor der Bogenbrücke
Blühende Sträucher
Historisches Schwimmbad

Historisches Schwimmbad
Zar Nikolaus II., brachte anlässlich eines Besuches 1910 die Pläne für ein Badehaus als Geschenk mit nach Wolfsgarten.

Bereits 1911 ließ sein Schwager, Großherzog Ernst Ludwig, das Schwimmbad bauen. Es wurde in den Sommermonaten regelmäßig von der großherzoglichen Familie benutzt.

Von außen verrät der achteckige, etwas unscheinbar wirkende Bau aus Klinkerstein und Holz wenig von seiner raffinierten Innenarchitektur.

Das runde Schwimmbecken ist in der Mitte eines atriumartigen Raumes, an dessen Innenwände sich Umkleidekabinen und Nischen befinden. Über dem Becken ist das geöffnete Dach. Dadurch konnte mit Sonnenenergie das Wasser erwärmt werden.

Das "Original" des Schwimmbades steht im Park der Zarenresidenz Zarskoje Selo südlich von Sankt-Petersburg.

teehaus
Teehaus
1903 wurde in der nordwestlichen Ecke des Parks das Teehaus errichtet. Ebenso wie das Prinzessinnenhaus wurde auch das Teehaus von Olbrich entworfen. Der im englischen Stil und in Form eines „T“ erbaute Fachwerkbau hat ein überstehendes, von Säulen getragenes Dach, das früher mit Stroh gedeckt war. Der große Raum neben der Teeküche diente der Entspannung nach sportlichen Tätigkeiten. Früher befand sich in unmittelbarer Nähe des Teehauses ein Tennisplatz, auf dem auch Zar Nikolaus II von Russland gespielt hat.

Mitteldicker Allee
Mitteldicker Allee
Zwischen dem Prinzessinnenhaus und dem Teehaus ließ Landgraf Moritz (1926 - 2013) die Mitteldicker Allee wieder mit neu angepflanzten Kaiserlinden herrichten. Die genau nach Norden ausgerichtete Blickachse gestattet den Blick weit über die Parkgrenzen hinaus. In früheren Zeiten war diese Allee die direkte Wegverbindung nach Frankfurt.

Platz zwei für die Bogenbrücke
Bei einer Internetabstimmung des Hessischen Rundfunks zur spannendsten Brücke in Hessen landete 2012 die Bogenbrücke auf dem zweiten Platz. Auf Platz eins kam der Eiserne Steg in Frankfurt, Platz drei belegte die
Luftbrücke zwischen Frankfurt und Berlin.


Ginkgo-Bäume
von Samen aus Hiroshima


Vergrößerung
v.l.: Donatus Landgraf von Hessen, Prof. Dr. Jan Werner (Langens Bürgermeister) und Frieder Gebhardt (ehem. Bürgermeister von Langen und Initiator)

Im Rahmen des Fürstlichen Gartenfestes werden am 17. September 2021 im Schlosspark, zwischen dem historischen Schwimmbad und dem Japanischen Garten zwei Ginkgo-Bäume gepflanzt.
Die Samen der Ginkgos stammen aus Hiroshima und wurden im Rahmen des Mayors-for-Peace-Projektes durch die Stadt Langen Landgraf Donatus in Obhut gegeben und eingepflanzt.


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Deutschland
Hessen

63225 Langen
Schloss Wolfsgarten,
Prinzessin-Margaret-Allee
(Kreisstraße 168)


Donatus Prinz von Hessen
S.K.H Heinrich Donatus Philipp Umberto, Landgraf von Hessen
und Chef des Hauses Hessen.

Er ist verheiratet mit
Floria Prinzessin von Hessen
I.K.H. Floria Landgräfin von Hessen
(Floria-Franziska Marie-Luisa Erika
(geb. Gräfin zu Faber-Castell)


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Rainer von Hessen
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2023


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So., 17. September 2023

jeweils von 10 bis
18 Uhr

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